Jugendrotkreuz
Hüttenwochenende Marbach 2011
Eine Floßfahrt die ist lustig, eine Floßfahrt, die ist schön...
Hüttenwochenende Marbach 2011

Hüttenwochenende Marbach 2011.

Floße im Dolderbach bai Marbach

Floße im Dolderbach bai Marbach.

Eine Floßfahrt die ist lustig, eine Floßfahrt, die ist schön, denn da kann man fremde Länder und noch manches andre sehn. Hol-la-hi, hol-la-ho… Das war eine Aufgabe unserer JRK- Kids auf der Hüttenfreizeit im Alten Bahnhof in Marbach vom 06. - 08.05.2011.

Das Rot-Kreuz-Auto, voll bepackt mit tollen Sachen die das Wochenende schöner machen und selbstverständlich den JRKlern, verlässt Linsenhofen und kämpft sich durch die Asphaltfluten in ein fernes Land hinter dem Horizont. Marbach auf der Schwäbischen Alb hieß der Zielhafen, an dem nicht weit entfernt die Große Lauter vorbeifließt. Doch vorher noch einige Vorbereitungen, wie Kojen belegen, Hängematte (Bett) richten. Auch wir JRKler haben die moderne Zeit erreicht und brauchen zum Tennisspielen keinen Tennisplatz mit Flutlicht mehr, sondern nur noch einen Beamer und ne ordinäre Spielekonsole, was ein Mal anderes Freizeitprogramm für den inzwischen schon späten Freitagabend darstellte.

Die wahren Floßfahrer brachte dann der Samstag ans Licht. Aus Ästen und Rinde bastelten die jungen Flößer kleine schwimmfähige Inseln, die im Floßkontest ihr Können beweisen sollten. Nass waren sie von der Wasserschlacht am Gestütsbrunnen, nach der obligatorischen Besichtigung der Prachtpferde, sowieso schon und so hüpften sie gleich mit in die Fluten um den Startschuss für die 1. Marbacher Floßregatte zu geben. „Leinen los“, die erste Stromschnelle entschied über Erfolg oder Rettungsboot. Wahrscheinlich aus Gnade entschieden die Flöße, gegen den Willen ihrer Flößer, sich so ineinander zu verwurschteln, dass beide im Schlepptau die Ziellinie überquerten und es keinen Verlierer gab. Trotzdem war der reich belegte Grillrost ruckzuck lehrgefuttert.

Der zweite Sonntag im Mai ist ein Feiertag, für alle unwissenden der Muttertag. Die Küchenmaschine lief auf Hochtouren und lieferte einen Hefeteig für erstklassige Herzen, Zöpfe oder Bollen (angesichts der entstandenen Formen wollen wir vom Stellenwert bei den Kids mal absehen). Mit Mandeln, Rosinen oder Hagelzucker verziert und mit Schleife serviert, ein kleines Dankeschön für all die Stunden unserer tapferen Mütter.

Betrachten wir den Weg des Wassers das unsere Flöße bewegte genauer, so ist es doch sehr beeindruckend, das diese kleinen Holzgeschöpfe über die Große Lauter in die Donau gelangen und von ihren Fluten bis ins Schwarze Meer getragen werden können. Mit Anschlussfahrt durch den Bosporus ins Mittelmeer und bei passieren der Straße von Gibraltar sogar bis in den Atlantischen Ozean!! Eine Reise von mehreren tausend Kilometern, die z.B. auch ein kleiner, in Marbach gefallener Regentropfen zurücklegen kann. Danke an alle, die dieses schöne Wochenende möglich machten.